Oderdeich bei Güstebieser Loose

 

 

Am 1. April 1987 fuhr ich zum ersten Mal ins Oderbruch. Ich ahnte noch nicht das diese Landschaft mir ein Zuhause werden sollte, meine Wahlheimat.

Und immer wieder, egal wo auf der Welt, sollte ich mich nach diesem Platz zurücksehnen.

Der erste Blick über den Deich bei Güstebieser Loose brannte sich unauslöschlich in meinen Erinnerungen fest.

Gern bin ich wieder fortgegangen, um immer mit einem Aufatmen zurückzukehren.

Dabei waren die Lehrjahre hier kein Zuckerschlecken, und ich musste fort, um nach Jahren auf der Wanderschaft durch Deutschland hier meine eigene Werkstatt zu gründen.

Seit 1994 produziere ich eigene Keramik im Oderbruch.

Keramische Formen mit einer Glasur zu versehen, war mir sehr schnell nicht mehr genug.

Ich begann zu dekorieren. Dabei versuchte ich viele verschiedene Techniken und Dekore.

Es enstanden Geschirrserien, Objekte und Unikate aus dem Oderbruch

Mit der Zeit habe ich ein wandlungsfähiges Dekorsortiment entwickelt. Wandlungsfähig deshalb, weil Dekorserien auch Moden unterliegen.

Werden Dekore nicht mehr nachgefragt, nehme ich sie aus dem Programm. Da mir aber immer wieder neue einfallen, probiere ich diese am Kunden aus. Werden die neuen Dekore gekauft, gehen sie ins Programm, wenn nicht, nehme ich diese wieder heraus und verwende sie vielleicht später wieder.

So entstand 1995 mein Dekor "Oderbruch". Ein Kunde bat mich um ein oderbruchtypisches traditonelles Dekor. So etwas gab es nicht, ich hatte allerdings schon eine Idee in der Schublade. 180° Himmel und plattes Land.

Auf der weiten Landschaft soll das Auge zur Ruhe kommen.

Flott gemalte Wolken, zwischen denen Vögel schweben, geben Leichtigkeit und bringen gleichzeitg Bewegung auf die Fläche, Kopfweiden, mal ein Haus oder ein Traktor geben den Bezug zu Mutter Erde und strahlen Ruhe und Verwurzelung aus.

Und so entstand ein Selbstläufer, immer wieder gern gekauft, als Erinnerung, als Mitbringsel, unsere Landschaft auf einem runden Gefäß.

Daher wird es oft kopiert, kann aber nie an die Leichtigkeit des Originals herankommen.

Ich lade Sie herzlich zum Stöbern ein, es gibt noch mehr zu entdecken... oder stöbern sie in der Vergangenheit

 

http://oderbruchpavillon.de/bausteine/beitraege/heinrich-keramik.htm

 



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